Entwicklungsprojekte

Rahmenabkommen 2024-2028 mit dem Ministerium für auswärtige und europäische Angelegenheiten, Verteidigung, Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel

Thematik und Eckdaten

Das Rahmenabkommen 2024-2028 wird zur Entwicklung der bedürftigen ländlichen Bevölkerung in Burkina Faso und im Senegal beitragen. Es handelt sich hierbei um ein Finanzierungsinstrument, das auf einem kohärenten Konzept basiert und auf eine Konzentration der Ressourcen abzielt um eine größtmögliche Wirkung vor Ort zu erzielen.

Die Eckdaten lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• Dauer : 5 Jahre
• Budget : 8 636 750 €
• Finanzierung : 80% MAEE, 20% CPS und Begünstigte
• Bereiche : Landwirtschaft, Bildung, Wasser und Sanitäreinrichtungen
• Projekte : 4 in Burkina Faso, 2 im Senegal
• Direkte und indirekte Nutznießer : ca. 70 000 Personen

Kontext

Während der Ausarbeitung des Rahmenabkommens konnten folgende Problematiken ermittelt werden:

• Kleine landwirtschaftliche Erzeuger, die mit zahlreichen organisatorischen, technischen, ökologischen, sozialen und kommerziellen Herausforderungen konfrontiert sind
• Schwieriger Zugang zu hochwertiger Bildung
• Schwieriger Zugang zu sauberem Wasser und zu Sanitäreinrichtungen
• Fehlen von elektrischer Energie – entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung

Projekte in Burkina Faso

• Projet d’appui à l’éducation, à l’eau et à l’assainissement
• Projet de renforcement de la résilience des petites exploitations familiales
• Projet de résilience des systèmes agrosylvopastoraux
• Bildung für hilfsbedürftige Kinder

Projekte im Senegal

• Projet d’appui à une éducation de qualité
• Projet de promotion des transitions agroécologique et énergétique pour l’emploi et le climat

Entwicklungsziel

Die Lebensbedingungen der Empfängerhaushalte haben sich langfristig verbessert

Erwartete Resultate

• Die kleinbäuerliche Landwirtschfaft wird unterstützt durch:

Ausbildung, landwirtschaftliche Geräte, Infrastruktur, erneuerbare Energien

• Die öffentliche Grundschulbildung und der Zugang zur Berufsausbildung  haben sich verbessert durch :

Schulische Infrastrukturen und Einrichtungen, Inklusion von Waisen und schutzbedürftigen Kindern

• Der Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen ist erleichtert durch:

Wasserbohrungen, Latrinen, Hygieneaufklärung

Finanzierung durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Biodiversität

In Burkina Faso

• 2020-2024: Anpassung der landwirtschaftlichen Produktion an den Klimawandel unter Verwendung erneuerbarer Energien

Im Senegal

• 2018-2022: Anpassung and den Klimawandel

Humanitäre Hilfe 2024

Durch die weiterhin angespannte sicherheitspolitische Lage in Burkina Faso ist die Zahl der Inlandsflüchtlinge auf über 2.000.000 Menschen angestiegen. Unsere Stiftung hat sich in die Reihe derer eingegliedert, die in dieser schwierigen Situation humanitäre Hilfe leisten. Dank der finanziellen Unterstützung des Luxemburger Außenministeriums in Höhe von 200.000 € haben wir, zusammen mit unserem erfahrenen Partner OCADES, im Januar 2024 ein neues Projekt in Dédougou gestartet. Das Projekt läuft über 12 Monate und bestehet aus 2 Komponenten: Nothilfe zur Versorgung mit Nahrungsmitteln und Schulungen in Sachen eigener Nahrungsmittelproduktion.

Herangehensweise

Ausrichtung

Unsere Arbeit ist in den Kontext der internationalen Entwicklungszusammenarbeit eingebettet. So trägt sie den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung, der Gesamtstrategie der luxemburgischen Entwicklungszusammenarbeit sowie den nationalen Entwicklungsstrategien von Burkina Faso und Senegal Rechnung.

Umsetzung

• Partizipativer Ansatz, der die lokale Bevölkerung, Vertreter der Gemeinden und technische Dienste des Staates mit einbezieht
• Stärkung der Kapazitäten lokaler Akteure
• Schwerpunkt auf Umwelt und Klimawandel

Monitoring, Evaluation und Finanzkontrolle

Das Erreichen der Ziele wird kontinuierlich von unseren Partnern und, zur Halbzeit und am Ende der Projekte, von externen Experten gemessen. Unsere ständige Vertretung vor Ort und unsere Projektreferenten in Luxemburg besuchen die Projekte in reglemässigen Abständen. Videokonferenzen erlauben einen häufigen Kontakt zwischen Luxemburg, Burkina Faso und Senegal. Jährliche Finanzprüfungen werden von zugelassenen Firmen in Burkina Faso, Senegal und Luxemburg durchgeführt.

Übertragung von Infrastrukturen

• Infrastrukturen, die durch die Projekte errichtet wurden, werden offiziell an den Staat, die Gemeinden oder Kooperativen übertragen, die sich formell verpflichten, Unterhalt und Betrieb zu gewährleisten.